Das Problem mit den Zinsen!
Bitte erst Video anschauen, dann Text lesen
Das Zins- und Zinseszinssystem ist in höchstem Masse verwerflich.
Warum konnte sich das System trotzdem etablieren?
Weil die Menschen nicht weit genug dachten, und die Konsequenzen nicht erahnten.
Das Problem ist also nicht das Geld, oder die Schulden, sondern das ausbeuterische Zinssystem.
Fabian macht aus Gold Taler, damit die Menschen sie als Zahlungsmittel einsetzen.
Fabian brauch dafür Gold als Ausgangsmaterial, welches er ja auch irgendwo her bekommen muss.
Schürft er es selbst?
Dann muss er die Taler prägen. Dies bedeutet Zeitaufwand und Arbeit!
Man könnte dies also als Investition, mit dem Ziel des Verkaufs einer Wahre, ansehen.
Wenn ich von Fabian 100 Taler bekomme, ohne ihm sofort einen Gegenwährt dafür zu geben, ihm aber nach einem Jahr 105 Taler zurück geben soll, also 5 Taler (5%) als Zinsen, muss ich gut wirtschaften, um am Ende die 100 Taler zu besitzen, und zusätzlich genug Profit gemacht haben, um di 5 zusätzlichen Taler erwirtschaftet zu haben, aber auch noch die Wahren bekommen zu haben, die ich vor der Einführung des Geldes für den Tausch meiner Wahren bekommen hätte.
Wenn Fabian 100 Menschen je 100 Taler gegeben hat, sind insgesamt 10'000 Taler im Umlauf, doch Fabian soll 10'500 Taler zurückbekommen. Wo kommen also di 500 Taler her, wenn nur 10'000 Taler im Umlauf sind?
Damit ich Fabian 105 Taler zurückgeben kann, muss ich also so wirtschaften, dass ich am Ende des Jahre 5 Taler mehr habe, und (vereinfacht dargestellt) jemand anderes 5 Taler weniger. Es muss also immer einen geben, der am Ende 5 Taler mehr, und einen der 5 Taler weniger hat! Der, der 5 Taler weniger hat, und Fabian 105 Taler schuldet, der hat 10 Taler zu wenig um seine ganzen Schulden zu tilgen. Wie werden sie sich einigen?
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Der Händler leiht sich 105 Taler, und muss am Ende des kommenden Jahres Fabian 110,25 Taler geben.
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Sie finden eine Lösung mit materiellen Dingen oder Dienstleistungen.
Abhängig vom Alter des Händlers, aber auch sonst, wäre Option 1 nicht gut, da er nicht weiss, ob er am Ende des kommenden Jahres das geschuldete Geld zurückzahlen kann.
Option 2 kommt nur in Frage, wenn der Händler etwas hat oder kann, das Fabian brauch, und setzt die Menschlichkeit Fabians voraus. Wenn Fabian nicht mit sich reden lässt, bleibt dem Händler nur (vereinfacht ausgedrückt) der Sprung von der Brücke. In dem Fall würde Fabian die noch geschuldeten 10 Taler nicht bekommen. Die 5 Taler Verlust, die der Händler gemacht hat, bekommt Fabian von denen zurück, die gut gewirtschaftet haben.
Ein anderes Problem dieses Systems, wie wir im Video gesehen haben, ist das Konkurrenzverhalten der Händler, was auch auf Unmenschlichkeit und Gier fusst. Hätten sich die Händler darauf geeinigt, den gleichen und gerechtfertigten Preis (abhängig von der Qualität) für ihre Waren oder Dienstleistungen zu verlangen, wäre das Übel des Zinssystems zwar für jeden gleich gross gewesen, doch so wäre es gerecht gewesen. Wovon hängt die Qualität einer Ware oder Dienstleistung ab? Hier gibt es leider zu viele Kriterien und zu viele verschiedene Waren, sowie bei Dienstleistungen, um dies hier zu analysieren.
Eigentlich hätten die Menschen Geld gar nicht gebraucht, und hätten stattdessen die Ware mit dem niedrigsten Wert als Einheit für das bezahlen aller anderen Waren festlegen sollen, die Ware also, die am meisten im Überfluss, und voraussichtlich unerschöpflich war!
Schlussfolgerung:
Die Menschen waren dumm genug sich auf den Deal mit den Zinsen einzulassen, und Fabian war ein Ausbeuter, da er alle anderen Menschen ausgebeutet hat, ohne dafür arbeiten zu wollen. Er hatte einmalig investiert, und wollte den Rest seines Lebens davon leben. Die Menschen hätten von Anfang an festlegen müssen, dass Fabian nur einmalig für seine Arbeit entschädigt wird.